Die Rolle der Angehörigen bei der Pflege von Alterdemenz und die Bedeutung ambulanter Pflegedienste.

durch Sandra Mohr
Die Rolle der Angehörigen bei der Pflege von Alterdemenz und die Bedeutung ambulanter Pflegedienste.

Die Rolle der Angehörigen bei der Pflege von Alterdemenz und die Bedeutung ambulanter Pflegedienste.

Die Diagnose „Alterdemenz“ ist nicht nur für die betroffene Person, sondern auch für die gesamte Familie und das Umfeld eine einschneidende Nachricht. Wenn ein geliebter Mensch an Alterdemenz erkrankt, verändert dies das Leben aller Beteiligten. Angehörige spielen dabei eine entscheidende Rolle im Pflegeprozess, während ambulante Pflegedienste eine unterstützende Funktion einnehmen können. In diesem Blogbeitrag werden wir beide Aspekte beleuchten und die Relevanz beider Gruppen hervorheben.

 

Die Rolle der Angehörigen

1. Emotionale Unterstützung: 

Angehörige bieten oft die primäre emotionale Unterstützung für Menschen mit Demenz. Sie erinnern an gemeinsam erlebte Momente und tragen dazu bei, dass sich der Betroffene geliebt und sicher fühlt.

2. Alltägliche Aufgaben: 

Viele Demenzpatienten haben Schwierigkeiten mit alltäglichen Aufgaben. Angehörige helfen häufig bei Aktivitäten wie Anziehen, Kochen oder Einkaufen.

3. Medizinische Betreuung: 

Angehörige können sicherstellen, dass Medikamente korrekt eingenommen werden, Arzttermine wahrgenommen werden und Symptome überwacht werden.

4. Kommunikationsbrücke: 

Sie dienen oft als Kommunikationsvermittler zwischen dem Erkrankten und Außenstehenden, da sie die Bedürfnisse und Wünsche des Betroffenen oft am besten kennen.

5. Entscheidungsträger: 

In fortgeschrittenen Stadien der Demenz müssen Angehörige oft Entscheidungen im Namen des Betroffenen treffen, sei es in Bezug auf medizinische Behandlungen, finanzielle Angelegenheiten oder andere Lebensentscheidungen.

 

Die Rolle ambulanter Pflegedienste

1. Professionelle Pflege: 

Ambulante Pflegedienste bieten professionelle Pflege, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Demenzpatienten zugeschnitten ist. Dies umfasst oft spezielle Schulungen im Umgang mit den Verhaltensweisen und Bedürfnissen von Menschen mit Demenz.

2. Entlastung für Angehörige: 

Die kontinuierliche Pflege eines Demenzpatienten kann physisch und emotional anstrengend sein. Ambulante Dienste können den Angehörigen eine Pause verschaffen und sicherstellen, dass sie sich auch um ihre eigenen Bedürfnisse kümmern können.

3. Beratung und Schulung: 

Viele ambulante Dienste bieten Schulungen und Ressourcen für Angehörige an, um ihnen zu helfen, besser mit der Krankheit umzugehen und effektive Pflege zu leisten.

4. Koordination mit anderen Diensten: 

Ambulante Pflegedienste können bei der Koordination anderer notwendiger Dienste helfen, wie z.B. Physiotherapie, Ergotherapie oder Logopädie.

5. Flexibilität: 

Diese Dienste können je nach Bedarf und Fortschritt der Erkrankung angepasst werden, was sowohl dem Patienten als auch den Angehörigen Flexibilität bietet.

 

Fazit

Die Pflege eines Menschen mit Alterdemenz erfordert Teamarbeit. Während Angehörige oft die erste Verteidigungslinie in der Pflege sind, bieten ambulante Pflegedienste wertvolle Unterstützung und Expertise, die den Pflegeprozess erleichtern können. Es ist wichtig, dass Angehörige und Pflegedienste zusammenarbeiten, um die bestmögliche Pflege für den Betroffenen zu gewährleisten und gleichzeitig die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden zu schützen.

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